Das charakteristische der biologischen Bekämpfung ist die Anwendung von lebendigen Organismen, um Schädlinge zu bekämpfen. Diese Technik entstand im 19. Jahrhundert in den Vereinigten Staaten in einer Zitrusplantage, wo Marienkäfer gegen den Befall von Schildläusen eingesetzt wurden.

Mit dem Auftauchen synthetischer Produkte wurde die biologische Bekämpfung von Parasiten besonders nach dem 2. Weltkrieg stark zurückgedrängt. In den 70er Jahren gewann diese Methode wieder an Bedeutung, da die Schädlinge auf synthetische Produkte mit Resistenz reagierten und die chemische Bekämpfung viele Misserfolge hervorbrachte.

Die Grundlagen der biologischen Bekämpfung befinden sich in dem Gebiet der Pflanzenkunde. Die Anzahl der Anhänger der biologischen Bekämpfungsmethoden stieg in den letzten drei Jahrzehnten kontinuierlich an. Seit kurzer Zeit werden bei Tieren Lösungen der biologischen Bekämpfung angeboten, um den Befall von Fliegen oder Mücken zu bekämpfen.

APPI ermöglicht heutzutage diesen biologischen Kampf im Tierbereich mit einer geeigneten Behandlungsmethode. Das Produkt TAURRUS® bietet eine neue Möglichkeit zur Bekämpfung der Reptilienparasiten durch die Nutzung natürlicher Raubmilben.

Welche Folgen haben die heutigen chemische Behandlungen ?

Die hauptsächlich zugelassenen Insektenvernichtungsmittel bei der Behandlung von Reptilien gehören zur Familie der „neonicotinoide“. Diese Insektenvernichtungsmittel haben als direkte Zielscheibe die neurologischen Empfänger dieser Schädlinge (Spinnen, Insekten, Milben); sie lösen eine lähmende Wirkung auf das Nervensystem aus (Atem-, Bewegungs- und Verdauungssystems).

Das deutet darauf hin, dass die Anwendung dieser Mittel in stärkerer Dosis die gleichen Auswirkungen auf Säugetiere und Reptilien haben kann. Wir haben keine Erfahrungswerte zu der Anwendung dieser Mittel auch in kleinen Dosen über einen längeren Zeitraum und der Wechselwirkung mit anderen Pestiziden.